Blue Note BSIN03056418

Tyner, McCoy - Soliloquy

McCoy Tyner (piano)
Tracklisting:
1. Crescent (5:00)
2. Espanola (3:56)
3. All the Things You Are (4:14)
4. Twilight Mist (5:13)
5. Willow Weep for Me (5:37)
6. Lonnie's Lament (5:57)
7. Tivoli (4:33)
8. Tribute to Lady Day (4:43)
9. I Should Care (3:58)
10. Three Flowers (4:45)
11. Bouncing with Bud (2:57)
12. After the Rain (3:48)
13. Effendi (3:59)
14. Crescent (alt. take) (4:55)
Recorded digitally at Merkin Hall, New York City on February 19-21, 1991.
Released 1992.

Reviews:
Mit Formulierungen wie "Musikalisch bewegt er sich zwischen Keith Jarrett, John Lewis und Oscar Peterson" würde man ihm sicher nicht gerecht: McCoy Tyner hat seinen ureigenen Stil, seine persönliche, kultivierte Note. Und doch - bei flüchtigem Hören mag sein neues Soloalbum "Soliloquy" tatsächlich wie eine Mixtur der drei genannten Pianisten erscheinen: nur ein Zufall? Atmosphärisch bewegt sich der 54jährige Tyner mit den 14 delikaten Stücken, die er im intimen Rahmen der New Yorker "Merkin Hall" einspielte, gewiß in besagtem Dreieck. Doch gibt es durchaus Originelles von John Coltranes einstigem Lieblingspianisten zu hören: Eigene Titel und einige Standards finden sich neben vier Stücken des großen Bläsers Coltrane. So umschließt "Crescent" in zwei völlig unterschiedlichen Versionen Tyners Solo-Piano-Stunde. Stillvergnügt hängt der Tastenkünstler am Steinway seinen Erinnerungen nach. In einem versonnenen Monolog - "Soliloquy" heißt nichts anderes - erzählt er von Dexter Gordon ("Tivoli") und Bud Powell ("Bouncin' With Bud"), schwärmt von Billie Holiday ("Tribute To Lady Day") und träumt von Spanien ("Espanola").Tyners souveräner Umgang mit Zeit und Raum, sein Gespür für dramatische Wirkungen, sein heiter entspanntes Wesen machen diese Musik immer wieder reizvoll - zumal hier jede Menge Zitate versteckt sind, die den Spezialisten herausfordern. (© Stereoplay)
Price: 17,90 EUR