S. Fischer Verlag BSIN02826508 Frankfurt a. M., 2007, Deutsch, HC, 715 S.

Klee, Ernst - Das Kulturlexikon zum Dritten Reich (Wer war was vor und nach 1945). Mit 4000 Stichwörtern

Klappentext:
Dieses neue Lexikon mit seinen 4000 Einträgen zu Personen aus dem Kulturbetrieb der NS-Zeit ist ein konkurrenzloses Nachschlagewerk, das in die Handbibliothek derer gehört, die sich mit Nationalsozialismus beschäftigen. Interessant ist das Werk auch deshalb, weil der Autor so weit wie möglich auch die Nachkriegskarrieren recherchiert hat.Verzeichnet sind die wichtigsten oder bekanntesten Personen aus Adel, Archiv- und Büchereiwesen, bildender Kunst, Film, Geisteswissenschaft, Kunstgeschichte, Literatur, Musik (einschließlich Unterhaltungs-, Film- und auch Militärmusik), Rundfunk, Theater, etc.Hunderte der genehmsten Schauspieler, Schriftsteller, Maler, Architekten, Komponisten, Dirigenten, Musiker etc. waren 1944 in einer systematisch rubrizierten "Gottbegnadeten-Liste" (sic!) des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda unter Joseph Goebbels aufgeführt worden, was für die Genannten handfeste materielle Vorteile bedeutete. Viele Profiteure und Karierristen huldigten Hitler als dem "ersten Künstler der deutschen Nation", viele von ihnen sind selbst in Auschwitz zur Unterhaltung der SS aufgetreten.Das Lexikon dokumentiert darüber hinaus Hunderte von Opfern der damaligen Kulturpolitik: Verfemte und Verfolgte, die ins Exil gehen mussten bzw. ermordet worden.

Ernst Klee, geboren 1942, studierte Theologie und Sozialpädagogik und publizierte zunächst zu Randgruppen-Themen; 1982 Adolf-Grimme-Preis für den Fernsehfilm über das Leben einer Kleinwüchsigen. Mehrfach ausgezeichnet, 1997 mit dem Geschwister-Scholl-Preis. 2007 erhielt Ernst Klee die Wilhelm Leuschner-Medaille.
Price: 30,80 EUR